Bericht: GoHO 2013 - Vigilant Chaser

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Tag 1: Anreise, Check-In, Chronen

Nach einer fünfstündigen Anfahrt inklusive Stau erreichten wir unser Ziel, die Provinz Ralsko in Tschechien. Dort angekommen wurden dank einem Park-Einweiser schnell alle Unklarheiten beseitigt und das Ausladen konnte beginnen. Zeitgleich wurden die Autos entladen die Zeltplatzeinteilung unseres Zugs (Charlie) organisiert und der Check-In vorgenommen. Wie für größere Operationen übrig, nahmen Check-In und Chronen viel Zeit in Anspruch. Um 2200 stand dann das Fahrerbriefing, an welchem wir wegen unseres Amphibienfahrzeugs (Argo/ARV) auch teilnehmen mussten, auf dem Plan. Außerdem wurde unser ARV als einziges Fahrzeug auf dem Spielfeld als Panzerfahrzeug klassifiziert, was einer Unzerstörbarkeit des Fahrzeugs gleich kam. Die OP startete also schon einmal gut, die Nachtruhe konnte beginnen.

Tag 2: Vom Morgenapell bis zum ersten AusrÜcken:

Nach dem Aufstehen um 0600 und dem darauf folgenden Morgenapell warteten wir bei strömenden Regen auf den Spielbeginn. Die gegnerische Partei (CMPC, auf Karten rot) bezog nun ihr Lager. Als sich der Regen gegen 1100 nicht verringerte und die Fernspäher bereits ausrückten, um das frisch vom Gegner besetzte Terrain zu erkunden, stellte sich vorübergehende Ernüchterung ein, die sich jedoch augenblicklich verzog, als das Wetter, pünktlich zum Spielbeginn um 1200, aufklarte. Unsere erste Aufgabe bestand darin, den Echo-Zug bei der Sicherung der URF-Base (URF auf den Karten blau) zu unterstützen. Entsprechend nahmen wir für dreieinhalb Stunden Verteidigungspositionen ein. Gegen 1530 durften wir dann endlich als letzter Zug ausrücken, um den Foxtrot-Zug bei einem Angriff auf eine Radarstation östlich der südlichen Brücken zu unterstützen. Als wir diese fünf Minuten später erreichten, war der größte Widerstand mittels ihrem Fahrzeug und dem 50 Cal. bereits gebrochen, weshalb wir fast problemlos bis zur Funkstation vorrücken konnten. Den einzigen nennenswerten Wiederstand zeigten zwei Gegenspieler, welche sicher der Feuerkraft eines 15 Mann starken Foxtrot-Trupps jedoch nicht zu erwehren wussten. Nach dem Erreichen der Funkstation sicherten wir eine nördlich gelegene Kreuzung. Dort erreichte uns ein dringender Hilferuf auf dem Headquater. An der Weggabelung der nördlichen Brücke war ein verbündeter Zug in starke Bedrängnis geraden und bedurfte unserer Hilfe.

Tag 2: Die nÖrdliche BrÜcke:

 

 

Als wir die Weggabelung vor der nördlichen Brücke erreichten, waren die meisten Verbündeten bereits aus dem Spiel ausgeschieden. Der Gegner rückte aus Nordost mit einem Fahrzeug vor und erhöhte den Druck auf unsere Linien. Sofort widersetzen wir uns, unser ARV an der Spitze, dem feindlichen Vormarsch. Nach wenigen Minuten war das gegnerische Fahrzeug eliminiert und ein Dutzend Gegenspieler ging in Gefangenschaft. Der feindliche Vormarsch kam zum Erliegen. Mehr als halten konnten wir die Position vorübergehend jedoch nicht, da sich der Feind tief im Wald eingegraben hatte und trotz größerer Ausfälle immer noch aus verschiedensten Stellungen auf uns schoss, sobald wir weiter vorrückten.

Wenige Minuten später erreichte uns dann ein verbündeter Zug. Just in diesem Moment versuchte der Gegner uns über die südlich gelegene Straße der Gabelung mit ca. 20 Mann zu umgehen, was von unserer Flankensicherung bemerkt wurde und eine sofortige Zangenbewegung unserseits zur Folge hatte. Binnen zwei Minuten wurde dieser Vorstoß durch lediglich 5 ATE Spieler restlos aufgerieben und alle gegnerischen Spielernach Hause zum Respawn in ihr HQ geschickt. Bei diesem Gefecht versagte leider das Bord-MG unseres ARVs. Von nun an diente unser ARV nur noch als gepanzerte Deckung. Ausgerechnet jetzt verstärkte der Gegner seine verbliebenen Truppen um einen weiteren Zug, der sich nördlich der Straße im Wald positionierte. Um die beginnende Umgehung zu verhindern, verlegten wir die Flanke weiter Richtung Norden und wurden vom gesamten Foxtrot Zug unterstützt, mit dem wir weiter vorrückten und den bitter umkämpften nördlich der Straße gelegenen Wald säuberten.

Ein weiteres dazu gestoßenes Feindfahrzeug wurde ausgeschaltet und das Gebiet vollends gesäubert. Das stundenlange Gefecht hinterließ auch bei uns Spuren. Zum Vorteil gereichte uns, dass die vom Respawn zurückkehrenden ATE Spieler ein Ersatz-MG aus der Base mitbringen konnten und unser Fahrzeug damit wieder Einsatzbereich machten.

Nachdem die Grenze an der nördlichen Brücke wieder hergestellt und das Gebiet von Feinden gesäubert war, fintierten wir noch einige Angriffe auf die von Gegnern besetzte Uferseite nicht erfolglos blieb. Nach der Ablösung durch verbündete Truppen, kehrten wir in unser Lager zurück um uns wieder gefechtsbereit zu machen.

 

Nacht 1: nÄchtliche SpÄhmission:

Nach einigen kleineren Gefechten, traten wir nach Einbruch der Dunkelheit eine Erkundungsmission an. Wir gelangten daraufhin zur nördlichen Brücke, die vom Gegner stark befestigt war. Unsere Mission war es, die gegnerischen Stellungen auszuspähen. Im Schutze der Dämmerung pirschten wir uns an die Linien der CMPC heran. Mehrere feindliche Einheiten und auch freundliche Einheiten, die aus der Gefangenschaft zurückkehrten, passierten ohne uns zu bemerken.
Als wir dann auf eine Stellung des Gegners auftrafen gab es im Mondlicht einen Schusswechsel mit Verlusten auf beiden Seiten. Nach mehreren Stunden zogen wir uns ins Lager zurück. Die Spähmission wurde erfolgreich beendet.

 

Nacht 1: Nachtangriff der Gegner und Kreuzungssicherung:

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde ein gengerischer Angriff abgewehrt. Das ATE erlitt währenddessen keine Verluste. Leider wurde jedoch der eigene Truppenleiter eliminiert. Es folgte das Frühstück und die Mission die Kreuzung bei den südlichen Brücken zu sichern.

Nachdem dies zusammen mit 2 weiteren Zügen erfolgreich 2 Stunden lang erledigt wurde folgte die Verlegung an die Nördliche Brücke.

Tag 3: Muskelspiel an der NÖrdlichen BrÜcke

Nachdem die Präsenz unserer Truppen an der Grenze Richtung CPMC-Land erhöht wurde, vor allem durch die Präsenz unseres gepanzerten Kampffahrzeug, verlegte die CPMC-führung ein eigenes bewaffnetes Fahrzeug an die Grenze auf Höhe der nördlichen Brücke. Zeitgleich umging ein Trupp des ATEs die feindlichen Stellungen durch den Sumpf. Dabei sahen sich unsere Spieler einer Sumpflandschaft gegenüber, die mit knietiefem Schlamm und brusttiefem Wasser aufwartete.

Etwas durchnässt gelangten sie dann an die andere Seite, wo sie sofort in Stellung brachten, um der gegnerischen Verteidigungslinie in die Flanke zu fallen. Während unser Amphibienfahrzeug der feindlichen Stellung frontal zusetzte, überraschten wir die Gegenspieler von der Seite, die gerade dabei waren, weitere Verteidigungsstellungen aufzubauen.
Zwar konnten wir in den ersten Minuten noch große Fortschritte erzielen, jedoch bekamen die CMPC'ler nach kurzem massive Unterstützung durch zwei Fahrzeuge und größere Infanteriegruppierungen. Wir waren in der Unterzahl. Hinzu kam eine massive Highlanderei auf Seiten der CMPC, die einen Erfolg unseres Vorstoßes leider endgültig fernab jeder Realität rückte und die Flankierung wurde abgebrochen.
Nach weiteren 30 Minuten intensiven Muskelspiels zwischen unserem ARV und den Feindfahrzeugen zogen die feindlichen Fahrzeuge gen Süden ab. Als die Situation weitgehend entschärft war, traten wir den Rücktritt zur Operationszentrale (OPZ) an, um neue Befehle zu erhalten und aufzumunitionieren. Nach einer kurzen Pause wurden wir zu den südlichen Brücken geordert, um einen bevorstehenden Großangriff abzuwehren. Nach dem Errichten von Verteidigungsstellungen zeichneten sich im Verlauf der nächsten Stunde keine nennenswerten Feindaktivitäten ab und wir wurden zur nördlichen Brücke kommandiert.

Tag 3: Angriff auf den Reaktor

Auftrag: Eine groß angelegte Offensive mit dem Ziel, einen Reaktor einzunehmen und diesen zu vernichten. Direkt nach dem Eintreffen am Brückenkopf nahmen wir unseren Auftrag war und bildeten die Spitze des aus 3 Zügen besehenden Angriffs, was dem ins Stocken geratenen Angriff neuen Schwung verlieh. Trotz erbitterter Gegenwehr und intensivsten materiellen Einsatz von Fahrzeugen durch die CMPC konnten sie unseren Ansturm nicht stoppen. Die anfangs schweren Gefechte endeten mit 3 zerstörten Feindfahrzeugen und einem ab da fast feindfreien Vormarsch Richtung Reaktor.

Nachdem wir den Reaktor erreicht hatten, setzten starke Gefechte um das Reaktorgebäude ein. Leider verschanzten sich gegnerische Kräfte entgegen den Richtlinien des Spiels im Reaktorgebäude.
Während wir mit der URF den Reaktor belagerten, umging uns die CMPC und fiel uns in den Rücken. Zwar gab es auf unserer Seite kleinere Verluste, jedoch konnten wir den Angriff recht schnell zum Erliegen bringen. Die Einnahme des Reaktorgebäudes war dann nur noch Formsache.
Wenige Minuten nachdem wir das Gelände rund um den Reaktor gesichert hatten, griff uns ein Zug CMPC'ler an, den wir zwar abwehren konnten, welcher allerdings den Ausfall unseres Bord-MGs am Argo nach sich zog.
Geschwind bauten wir Defensivstellungen auf, um trotz des Ausfalls weiteren Angriffen gewachsen zu sein. Dabei wurden wir von Gefechtslärm aus östlicher und südöstlicher Richtung unterbrochen. Die Zugführung befahl daraufhin, dass wir unsere Posten verlassen und dem Ursprung des Lärms auf den durch die intensiven Gefechte im Südosten wurde das ATE (auf der Karte grün) abgezogen und umging den Gegner Richtung Südwesten und schwenkte nach Osten ab und Fiel dem angreifenden Gegner in die Seite schnitt diesen ab und bekämpfte die Angriffsspitze südlich des Reaktors.

Leider brach der Gegner an anderer Stelle durch und stand direkt am Reaktor. Die URF hatte es also extrem knapp verfehlt den Reaktor 2 Stunden zu halten und so endete das Spiel am Sonntag um 17.00 Uhr.

Tag 3: Ende des Spiels

Im Nachwort vom Spielleiter Gunny wurde erklärt, dass die URF alle Ziele bis auf den Reaktor halten und zerstören konnte. Dies wurde als absoluter Erfolg gewertet, denn das Szenario war auf eine zahlenmäßige Überlegenheit der URF ausgelegt. Diese war nicht vorhanden, sondern es herrschte gleiche Mannstärke auf beiden Seiten.

Wir ließen den Abend gemeinsam gemütlich mit ein paar Bier ausklingen. Montag früh reisten wir ab.