Bericht: Border war 3 - The Battle of Gutaban
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Auf ein Neues!
Nachdem Operation Borderwar 2 aus unserer Sicht eine Enttäuschung war, überlegten wir es uns genau, ob wir an "The Borderwar 3 – Battle of Gubatan" teilnehmen wollten. Versprochen wurde, dass diesmal eine bessere Story zugrunde gelegt werde, 650 statt 450 Spieler teilnehmen würden und die Basen der Fraktionen besser strukturiert seien. So machten wir uns am Donnerstag den 5. Mai, diesmal mit unserem Amphibienfahrzeug und einer weitaus moderateren Erwartungshaltung im Gepäck, auf den Weg nach Tschechien.
In der Provinz Gubatan der Insel Bocolon, welche in der südlichen Hemisphäre liegt, liefern sich Regierungstruppen und Aufständische seit Langem heftige Gefechte. Während die Insurgents den Norden des Gebiets unter ihrer Kontrolle haben, ist der Süden von Regierungstruppen gesichert. Das im östlichen Teil von Gubatan gelegene Dorf "El Pascado Village" ist Heimat für mehrere Dutzend Gubataner sowie Stützpunkt lokaler Milizen. Diese können von beiden Parteien durch die Erfüllung von Aufgaben positiv gestimmt werden, was den Regierungstruppen, sprich der Taskforce, letzten Endes auch gelingen soll. Primäre Aufgabe der Taskforce ist es, die Insurgents aus den nördlichen Teilen der Provinz Gubatan zu vertreiben.
Offiziell begann die Operation am Freitag um 23:55 und so fanden wir uns um 22:00 Uhr zum allgemeinen Briefing am Zelt der Taskforce-Führung ein. Wie auch letztes Mal wurde die angekündigte Spielerzahl nicht erreicht und so waren lediglich 150-200 Spieler der Taskforce anwesend. Das Briefing war weitgehend unbedeutend und eine erhoffte Nachtmission gab es auch diesmal nicht. Stattdessen sollten wir eine Flanke des Lagers bewachen, die ausschließlich von Spielern der Taskforce frequentiert wurde. Dass diese zumeist nicht die Antwort auf das Codewort "Chimpanzee" kannten, machte die Angelegenheit nicht wirklich einfacher. Um 01:00 Uhr räumten wir unsere Posten.
Wie auch schon im Jahr zuvor war um 06:45 Uhr Aufstehen angesagt. Die erste Aufgabe unseres Platoons war es, eine als "Petroleum Rig" deklarierte Ölstation unter unsere Kontrolle zu bringen, damit dort anschließend ein Mörser aufgebaut werden konnte. Damit dieser als abgeschossen galt, musste die Ölstation eine Stunde lang gehalten werden. Und – exakt wie letztes Jahr – hielt unser Platoonleader es für angemessen, uns vorauszuschicken und nicht mit dem Platoon mitfahren zu lassen. Wir fuhren daraufhin mit unserem Amphibienfahrzeug an die Grenze des Dorfes und stellen unser Fahrzeug ab, da innerhalb des Dorfes striktes Fahrverbot bestand. Über einen Hügel seitlich des Dorfes umgingen wir dieses und damit auch ein Platoon der Insurgents, das hinter dem Dorf auf Kräfte der Taskforce wartete. Unbemerkt erklommen wir die Anhöhe, auf dem sich das Petroleum Rig befand und warteten auf das Mörser-Platoon. "Hier spricht Mace 5 Alpha, das Petroleum Rig ist unter unserer Kontrolle!" Kurze Zeit später trafen das Mörser-Platoon, sowie kleinere Gruppen Verbündeter bei uns ein, nur von unserem Platoon fehlte jede Spur und auch per Funk gab es keine Antwort. Währenddessen begannen die Insurgents unsere Stellung zu belagern, verloren aber innerhalb von wenigen Minuten ein ganzes Platoon. Auch deren Verstärkung konnten wir trotz kleineren Verlusten seitens der Taskforce abwehren. Um 11:15 Uhr, als der Mörser bereits als abgeschossen galt, verließen wir unsere Stellungen, um uns auf den Weg ins HQ zu machen und unser Platoon zu finden. Auf dem Weg zum Fahrzeug kam es noch zu kleineren Scharmützeln mit Insurgents, trotzdem konnten wir zeitig unsere Basis erreichen.
Sonntagmorgen um 05:30 Uhr begann der Tag für uns mit einem Überfall auf unser Headquarter. Doch wie auch bei unserem Versuch, das gegnerische Lager aufzumischen, blieb der Versuch der Insurgents letztlich erfolglos. Nach der Einnahme einer Ein-Mann-Ration nahmen wir unsere erste Aufgabe entgegen - nach El Pascado Village zu fahren und dort nach dem Rechten zu sehen. Die Insurgents hatten exakt den Hügel eingenommen, über den wir am Tag zuvor das Dorf umgangen hatten und auch nördlich des Dorfes waren sie auf dem Vormarsch. Wir hielten das Dorf über eine knappe Stunde und machten uns dann, als Ruhe eingekehrt war, auf den Weg zurück ins Headquarter. Operation Borderwar 3 war für uns beendet.
Wie auch schon letztes Mal, war das Szenario eher dürftig, auch wenn es kleine Verbesserungen gab. Aus unserer Sicht unglücklich war das Zusammenspiel mit unserem Platoon, das wir gerne von Anfang an und durchgehend begleitet hätten. Das Amphibienfahrzeug erwies sich als absolutes Plus, da größere Strecken schnell zurückgelegt werden konnten und wir dem Gegner, z.B. im Falle des Petroleum Rigs wichtige Minuten voraus waren.